ケルン大学長 Prof. Dr. Jens Peter Meinckeの挨拶文
Als Rektor der Universität zu Köln begrüsse ich den Plan von Herrn Kollegen Ishikawa, eine Vereinigung der japanischen Absolventen der Kölner Hochschulen zu gründen. Die Universität zu Köln fühlt sich ihren japanischen Absolventen eng verbunden. Eine Alumni-Vereinigung in Japan wird die schon bisher vorhandenen Verbindidungen noch verstärken.
Die Alumni-Vereinigung kann auf den Kontakten aufbauen, die seit vielen Jahren zwischen der Universität zu Köln und verschiedenen japanischen Universitäten bestehen. In erster Linie ist hier die langjährige Partnerschaft zwischen der Universität zu Köln und der Keio-Universität in Tokyo zu nennen, für die als Partnerschafts- beauftragter Herr Prof. Dr. Joachim Lang tätig ist. Neben sie ist im Sommer dieses Jahres die von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät initiierte Partnerschaft mit der Hitotsubashi-Universität in Tokyo getreten, die Herr Prof. Dr. Erich Frese von Köln aus als Partnerschattsbeauftragter betreut. Ein dritter Kontakt besteht zu der Sophia-Universität in Tokyo. Die Universität zu Köln und die Sophia-Universität in Tokyo tauschen seit 1963 Studierende und Graduierte aus, wobei dieser Austausch gerade in den letzten Jahren intensiviert worden ist. Auch mit dem Tokyo Institute of Technology besteht seit 1997 ein Abkommen für den Austausch von Studierenden, für das im Rahmen der Universität zu Köln die Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät zuständig ist. Ausserhalb von Tokyo ist die Ritsumeikan Universität in Kyoto hervorzuheben, mit der seit den Jahren des Kölner Universitätsjubiläums (1988) eine enge Zusammenarbeit vornehmlich auf juristischem Gebiet unter der Führung von Herrn Altrektor Prof. Dr. Dres.h.c. Peter Hanau begründet worden ist.
Auch unabhängig von den Partnerschaftsprogrammen können wir in der Universität zu Köln Jahr für Jahr zahlreiche japanische Studierende begrüssen. So studierten im Sommer 1999 insgesamt 73 Studentinnen und Studenten aus Japan an der Universität zu Köln,vornehmlich in den Fächern Germanistik, Philosophie, Musikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaften. Da die Zahl der ausländischen Studierenden in Köln wächst, die der japanischen Studierenden jedoch seit Jahren im wesentlichen unverändert ist, würden wir uns freuen, wenn sich noch mehr japanische Studenten zu einem Studium in Köln entschließen wollten. Sie würden hier – auch in Zusammenarbeit mit dem hiesigen japanischen Kulturinstitut, das in diesem Jahr sein dreissigjähriges Bestehen feiert – eine Basis finden, die das Eindringen in die westeuropäische Kultur erleichtert. Zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses und zur Betreuung japanischer Studierender und Wissenschaftler in Köln wurde vor einiger Zeit ein Verein gegründet, der inzwischen auch offiziell als Hochschulgruppe an der Universität zu Köln anerkannt worden ist und „CONNE – Cologne Nippon Network eV” heisst. Aktivitäten wie diese Vereinsgründung zeigen, dass die Kontakte zwischen gegenwärtigen und früheren Studierenden auf allen Ebenen verstärkt werden. So ist es sehr zu begrüssen, dass auch in Japan selbst eine Alumni-Vereinigung ins Leben treten wird.
Köln, den 10. August 1999
Prof. Dr. Jens Peter Meincke
Rektor der Universität zu Köln